Deutschlandweites Qualifizierungsprogramm bringt Inklusion in etablierte Kulturorganisationen: LICHTHOF Theater Hamburg, PACT Zollverein in Essen und Landesbühnen Sachsen vertiefen Öffnung für Menschen mit Behinderung

Inklusion von und Zugänglichkeit für Menschen mit Behinderungen gehören aktuell zu den wichtigsten Themen in der Kultur. Das zeigte sich auch im Andrang auf einen Platz in unserem Qualifizierungsprogramm, welches zum 1. September gestartet ist. Aus zahlreichen Bewerbungen aus ganz Deutschland entschied sich eine unabhängige Jury für das LICHTHOF Theater Hamburg, PACT Zollverein in Essen und die Landesbühnen Sachsen in Radebeul bei Dresden. Die drei Organisationen werden ab sofort und bis zum 30.06.2025 innerhalb von Workshops, Schulungen und Mentorings auf ihrem inklusiven Transformationsprozess begleitet. Innerhalb einer öffentlichen Online-Pressekonferenz am 12. September werden das Qualifikationsprogramm sowie die teilnehmenden Organisationen vorgestellt. Das Programm ist Teil des großen Förderprojektes „Access Maker – Innovationshub“, in dessen Rahmen bis Juni 2027 jährlich drei bis vier Kulturorganisationen bei der Umsetzung einer inklusiven Öffnung unterstützt werden.

Die drei ausgewählten Organisationen überzeugten besonders durch ihre große Offenheit auf allen Ebenen für ein inklusives kulturelles Angebot und ihre Bereitschaft, zeitliche und personelle Ressourcen zur Verfügung zu stellen: Das LICHTHOF Theater Hamburg entwickelt gerade eine neue Spielstätte für die freien darstellenden Künste und plant, Barrierefreiheit und Zugänglichkeit tief in der architektonischen wie strukturellen Planung zu verankern. PACT Zollverein in Essen steht für ein breites Spektrum an Tanz- und Performancekunst und arbeitet seit Jahren intensiv mit Künstler*innen mit unterschiedlichen Diskriminierungserfahrungen und Lebensrealitäten zusammen. Die Landesbühnen Sachsen sind als Reisetheater mit verschiedenen Spielstätten besonders für ihr Engagement in der kulturellen Teilhabe sowie ihre große theaterpädagogische Abteilung bekannt.

Wie wird ein Kulturprogramm zugänglich? Wie können Barrieren rund um Veranstaltungsorte abgebaut werden?  Und wie erreicht man ein diverseres Publikum mit der eigenen PR und Inhalten? Ziel des Qualifizierungsprogrammes ist, faktisches Wissen zu diesen Fragen zu vermitteln, Sensibilisierung zu fördern und praktische Maßnahmen in der eigenen Organisation umzusetzen. Das Angebot umfasst Schulungen zu den fünf Säulen der Kulturarbeit: Programm, Personal, Publikum, PR und Partner*innen. Kulturorganisationen werden dabei von einem erfahrenen Team aus Berater*innen mit verschiedenen Behinderungsperspektiven und Expert*innen der inklusiven Kulturarbeit unterstützt. Jede der ausgewählten Organisationen nimmt an zehn bis zwölf Schulungen (insgesamt mindestens 60 Stunden) teil und erhält bis zu 80 Stunden kontinuierliches Mentoring.

Pressekonferenz

Wir laden alle Interessierten herzlich ein zur Online-Pressekonferenz mit Vertreter*innen der drei Organisationen und dem Team von Un-Label. Grußwort durch MdB Helge Lindh, Kultur- und Medienpolitischer sowie Demokratiepolitischer Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion.

Donnerstag, 12. September 2024, 10-11 Uhr
Link zur Teilnahme

Meeting-ID: 899 1301 8108, Kenncode: 795635

Für einen besseren Überblick bitten wir um Voranmeldung: laura@un-label.eu
Eine Teilnahme ist aber auch ohne Anmeldung über obigen Link möglich.

Access Maker – Innovationshub wird gefördert von

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