Wie kann der gegenwärtige Theaterbetrieb die Zugangsmöglichkeiten von Menschen mit Behinderung in den Bereichen Personal, Programm und Publikum fördern? Welches Wissen und welche Kompetenzen müssen Mitarbeitende in den unterschiedlichen Arbeitsbereichen von Theatern aufbauen? Welche strukturellen Voraussetzungen braucht es und welche Veränderungen in den Arbeitsweisen? Mit diesen Fragen beschäftigt sich die vierte Ausgabe des internationalen Symposiums ALL IN; in diesem Jahr in Kooperation mit dem Düsseldorfer Schauspielhaus und dem asphalt Festival Düsseldorf.
Audio-Flyer: Infos zum Anhören
Video-Flyer in DGS:
Allgemeine Informationen zum Symposium ALL IN 2022 am 24.6.
Veranstalter:
Un-Label Performing Arts Company und kubia – Kompetenzzentrum für Kulturelle Bildung im Alter und Inklusion
Kooperationpartner:
Düsseldorfer Schauspielhaus und asphalt Festival Düsseldorf
Orte und Zeiten am Fr, 24.6.2022:
- Diskursprogramm (10:00 – 13:00 Uhr): Düsseldorfer Schauspielhaus und Live-Stream
- Workshops (14:30 – 18:30 Uhr): Düsseldorfer Schauspielhaus und Central
- Abendprogramm (19:00 – 22:00 Uhr): asphalt Festival-Gelände
Zielgruppe:
Das Symposium lädt rund 120 Kunst- und Kulturschaffende aus allen Organisationsbereichen der Sparten Tanz und (Musik-)Theater, Vertreter:innen von Kulturorganisationen, Wissenschaft, Kulturverwaltung und Kulturpolitik sowie alle Interessierten ein.
Zum Inhalt:
In Vorträgen, Werkausschnitten, Gesprächsrunden, und Workshops geben Künstler:innen und Kulturschaffende aus dem In- und Ausland Einblick in bewährte Ansätze und neue Ideen. Das Abendprogramm im Rahmen des asphalt Festivals zeigt die Produktion SCORES THAT SHAPED OUR FRIENDSHIP von Lucy Wilke und Paweł Duduś. Musikalisch begleitet durch Produktionen des Un-Label Music and Sound Departments lädt der Abend darüber hinaus zu Dialog und Begegnung ein.
Barrierefreiheit:
Das komplette Programm einschließlich der Abendveranstaltung findet in architektonisch barrierefreien Räumen statt. Für das Diskursprogramm bieten wir – auch im Live-Stream – Simultanübersetzungen Englisch-Deutsch und in Deutsche Gebärdensprache (DGS) an sowie eine Audiodeskription. Bei den Workshops stehen Simultanübersetzungen Englisch-Deutsch und in DGS nach vorheriger Anmeldung zur Verfügung. Im Abendprogramm bieten wir für die Produktion SCORES THAT SHAPED OUR FRIENDSHIP Audiodeskription an und Simultanübersetzung in DGS. Das musikalische Programm wird reaktiv visualisiert.
Der Eintritt für Assistent:innen ist frei. Zusätzlich setzen wir persönliche Assistent:innen zur individuellen Unterstützung von Teilnehmenden ein und stellen bei Bedarf für Menschen mit Mobilitätseinschränkung einen Shuttle Service zwischen den Workshopräumlichkeiten bereit.
Veranstaltungsadressen
Düsseldorfer Schauspielhaus, Gustaf-Gründgens-Platz 1, 40211 Düsseldorf
Central, Worringer Str. 140, 40210 Düsseldorf ashalt-Festival-Gelände, Ronsdorfer Str. 74, 40233 Düsseldorf
Förderer
Access Maker wird gefördert von: Aktion Mensch, Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen, Kulturamt der Stadt Köln, Kämpgen Stiftung und The Power of the Arts.
Kontakt für Fragen und weitere Informationen:
Charlott Dahmen. E-Mail: charlott@un-label.eu, Telefonisch: +49 (221) 788560-13.
Weitere Informationen zu Access Maker
Programm
Diskursprogramm
(10:00-13:00 Uhr, Düsseldorfer Schauspielhaus und Live-Stream)
Ab 9:30 Uhr: Einlass
10:00 – 10:30 Uhr: Begrüßung
- Jürgen Dusel, Beauftragter der Bundesregierung für die Belange von Menschen mit Behinderungen
- Ministerin Isabel Pfeiffer-Poensgen, Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen
- Wilfried Schulz, Generalintendant des Düsseldorfer Schauspielhauses
10:30 – 11:00 Uhr: Vortrag
Kaite O’Reilly, Dramaturgin und Autorin (UK): „Becoming Aware of Other Bodies from an artistic perspective“
11:00 – 11:30 Uhr: Short Cut Produktion „Chinchilla Arschloch, waswas“ (Rimini Protokoll)
Video-Ausschnitt, und moderiertes Gespräch mit Rimini Protokoll (Anna Wagner, Künstlerhaus Mousonturm) und Bijan Kaffenberger (Performer Chinchilla Arschloch), moderiert von Georg Kasch, Kulturjournalist
11:30 – 12:00 Uhr: Kaffeepause
12:00 – 12:30 Uhr: Short Cut Produktion „Effingers“ (Münchner Kammerspiele)
Video-Ausschnitt, und moderiertes Gespräch mit Lucy Wilke (Schauspielerin) und Barbara Mundel (Intendantin), Münchner Kammerspiele, moderiert von Georg Kasch, Kulturjournalist
12:30 – 13:00 Uhr : Vom WAS zum WIE.
Wie kann sich was ändern im Theaterbetrieb: Das Projekt Access Maker.
Gespräch mit Vertreter:innen des Düsseldorfer Schauspielhauses und dem Beratungsteam Access Maker:
Stefan Fischer-Fels (Künstlerischer Leiter Junges Schauspiel),
Martina Aschmies (Leiterin Kommunikation),
Amy Zayed und Roisin Keßler (Beratungsteam Access Maker)
13:00 – 14:30 Uhr: Mittagspause
Workshops (WS)
(14:30-18:30 Uhr; Düsseldorfer Schauspielhaus und Central)
Es finden jeweils 2 Slots à 1,5 h von 14:30 – 16:00 Uhr und 17:00 – 18:30 Uhr statt. Die Gäste des Symposiums können insgesamt 2 verschiedene Workshops besuchen.
- WS 1: Mit unterschiedlichen kognitiven Voraussetzungen: Die kollektive Stückentwicklung des (Musik-)Theaterkollektivs i can be your translator, Dortmund
Leitung: Linda Fisahn & Christoph Rodatz, i can be your translator (icbyt)
Zielgruppe: Dramaturgie, Regie - WS 2: Materialien, Formen, Dimensionen: Einführungen in Stück und Inszenierung für blinde und seheingeschränkte Menschen
Leitung: Matthias Huber, Leipzig und Rose Jokic, Köln, Berater:innen für Audiodeskriptionen
Zielgruppe: Dramaturgie, Regie, Technik, Vermittlung - WS 3: Von der Insellösung zum Standard: Individuelle technische Barrierefreiheit für Theaterpublikum mit Seh- und Höreinschränkungen
Leitung: David Maß, Panthea, Berlin
Zielgruppe: Technik, Bühnenbild, Dramaturgie, Marketing, Vermittlung - WS 4: Von Bewegung in Klang, von Klang in Bild: Digitale Übersetzungen für ein inklusives Bühnenerlebnis
Leitung: Tobias Hartmann, Max Schweder, Köln; Dodzi Dougban, Recklinghausen
Zielgruppe: Technik, Bühnenbild, Dramaturgie - WS 5: Alternative Dramaturgieansätze, geprägt von der Perspektive von Tauben und Menschen mit Behinderung
Leitung: Kaite O’Reilly, UK
Zielgruppe: Regie, Dramaturgie, Vermittlung - WS 6: Inklusive Szenografie: Kostüme und Bühnenbilder für diverse Körper
Leitung: Jo Paul, UK
Zielgruppe: Kostüm, Bühnenbild, Ausstattung
Abendprogramm und Meet & Greet
(19:00-22:00 Uhr, asphalt Festival-Gelände mit Biergarten)
19:30 – 20:15 Uhr: Jazz-Formation „open excess” by Un-Label
20:30 – 21:30 Uhr : Performance SCORES THAT SHAPED OUR FRIENDSHIP von Lucy Wilke und Paweł Duduś
Die Karten für die Performance (24 € / 12 € ermäßigt) müssen bis 04.06.2022 separat gekauft werden unter: ticket@asphalt-festival.de. Bitte bei der Buchung angeben: Vor- und Nachname, Adresse (Straße, Hausnummer, PLZ, Ort), bei Bedarf Rollstuhlplatz
21:30 – 22:00 Uhr Techno-Jazz Ensemble „Unfall“ by Un-Label
Tickets Symposium
Teilnahmebeitrag Symposium – inklusive Mittagsimbiss, Snacks, Getränke (ohne Performance SCORES) – nach Selbsteinschätzung:
Kategorie 1: 30 € + VVK (z.B. Studierende, freiberufliche Künstler:innen)
Kategorie 2: 50 € + VVK (z.B. freiberufliche Kulturschaffende, Mitarbeitende freier Ensembles)
Kategorie 3: 80 € +VVK (z.B. Angestellte großer Kulturinstitutionen)
Anmeldefrist: 21.06.2022
Tickets Live-Stream
Teilnahmebeitrag Live-Stream (nur 10 – 13 Uhr): 10 € + VVK
Tickets Performance SCORES THAT SHAPED OUR FRIENDSHIP
Die Karten für die Performance (24 € / 12 € ermäßigt) müssen bis 04.06.2022 separat gekauft werden unter: ticket@asphalt-festival.de. Bitte bei der Buchung angeben: Vor- und Nachname, Adresse (Straße, Hausnummer, PLZ, Ort) bei Bedarf Rollstuhlplatz
Über das Modell-Projekt Access Maker
Eingebettet ist das Symposium in das Modell-Projekt Access Maker von Un-Label. Mit Access Maker begleitet Un-Label von 2021 bis 2024 drei Theaterhäuser (Comedia Theater Köln, Düsseldorfer Schauspielhaus und Theater Dortmund) in ihrem Qualifizierungsprozess für mehr Inklusion und Diversität. Access Maker wird gefördert von: Aktion Mensch, Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen, Kulturamt der Stadt Köln, Kämpgen Stiftung und The Power of the Arts.