Nach einer Einführung in das Konzept der “Crip-Choreografie” und dessen Zusammenhang mit den Disability Studies und der Queer Theorie, haben die Teilnehmer:innen verschiedene choreografische Abläufe ausprobiert und die damit verbundenen Herausforderungen kennengelernt. Am ersten Tag haben sie kurze autobiografische Erzählungen ausgetauscht und dann die lose, rhythmische Verbindung von Bewegung und Sprache erkundet. Am zweiten lag der Fokus auf der Auseinandersetzung von Grenzen und Einwilligung. In einer ausgedehnten gemeinsamen Improvisation wurden die spielerischen und chaotischen Aspekte als performative Qualitäten erprobt. Auf diese Weise wurde Choreografie nicht nur als inklusive, sondern auch als widerständige künstlerische Praxis erlebt und reflektiert.
Foto: ©Un-Label 2023; Masterclass Michael Turinsky; Fotografin Anna Spindelndreier