Am 06.12.22 trafen sich in Berlin zum Thema “Kultur braucht Inklusion” unter der Leitung des Bundesbehindertenbeauftragten Jürgen Dusel und des Geschäftsführers des Deutschen Kulturrates, Olaf Zimmermann, Vertreter:innen aller acht Sektionen des Deutschen Kulturrates, mit den wichtigsten Interessensverbänden und Selbstvertretungsorganisationen der Menschen mit Behinderungen und Expert:innen aus dem inklusiven Kunst- und Kultursektor für ein erstes Werkstattgespräch.
Auch Lisette Reuter Gründerin von Un-Label war neben, Jutta Schubert und Angela Müller-Giannetti (EUCREA), Andreas Krüger (Berlinischen Galerie) und Irmgard Merkt (Europa InTakt) eingeladen ihre Erfahrungen und Expertisen zu teilen. Ziel der konstituierenden Sitzung – in jeglicher Hinsicht eine Premiere – war es, miteinander ins Gespräch zu kommen und erste Handlungsfelder für die Entwicklung von Teilhabeempfehlungen für den Kunst- und Kulturbereich zu identifizieren und in einen gemeinsamen Austausch zu kommen. Menschen mit Behinderungen haben ein verbrieftes Recht auch am Kunst- und Kulturbereich gleichberechtigt teilzuhaben. Zum ersten Mal sind in dieser Form Verbandsvertreter:innen beider Seiten mit Expert:innen des inklusiven Kultursektors zusammengekommen. Es wurde intensiv und fruchtbar miteinander diskutiert, wo die entscheidenden Stellschrauben im Kulturbereich liegen, um die Teilhabe- und Teilgabe-Situation der Menschen mit Behinderungen zu verbessern.

Das Werkstattgespräch war die konstituierende Sitzung einer fortlaufenden Reihe von Gesprächen, welche im Sommer 2024 mit der Formulierung von Teilhabeempfehlungen für Politik und Kultur enden soll.