ImPArt beschäftigt sich mit dem Begriff „Aesthetics of Access“ und nutzt Barrierefreiheit als Innovation in der Kunst. Im Juli hatten wir die erste internationale Künstlerresidenz in Köln. Dort wurden drei neue Performances entwickelt, die das Ergebnis eines künstlerischen Rechercheprozesses sind. Zuvor hatten wir eineinhalb Jahre zu neuen Möglichkeiten der künstlerischen Umsetzung von Barrierefreiheit geforscht. Hilfsmittel wie Gebärdensprache, Übertitelung und Audiodeskription wurden weiterentwickelt und zu künstlerischen Elementen verarbeitet, die für die Ästhetik und Dramaturgie des Kunstwerks von wesentlicher Bedeutung sind. Seit einer Woche arbeiten wir nun in Griechenland in einer zweiten Residenz an den bisherigen Ergebnissen weiter. Am 08. September 2019 feiern wir die Premiere aller drei Performances in der National Opera of Athens, Stravros Niarchos Cultural Center. Die drei Stücke verfolgen jeweils einen ganz eigenen ästhetischen und barrierefreien Ansatz:

Gravity (and other attractions), verwirklicht die Idee, eine Tanztheaterperformance basierend auf ihrer Audiodeskription zu kreieren. In Gravity ist die beschreibende Sprache die Inspiration, das Drehbuch und der gesprochene Text in der Performance.
„Lolo and Tiki meet on a subway train. They travel through their imagination as they experience different ways of attraction.“
Regie: Costas Lamproulis – Griechenland

Re:construction, ist eine multimediale Reflexion über die Grenzen der Sprache und über die Ohnmacht, das eigene Empfinden zu äußern. Die Ausstellung thematisiert diese Sprachlosigkeit, die unabhängig ist von körperlichen Barrieren, als Keimzelle kreativen Schaffens. Mittels Videos, Soundräumen und performativen Fragmenten entwirft Re:construction eine szenische Landschaft, die den Besucher zur Projektion seiner eigenen Erzählung einlädt.
Regie: Leib+Seele Produktionen – Deutschland

The Little Prince, ist eine zugängliche Mix-Genre-Performance, inspiriert von der philosophischen Geschichte des französischen Schriftstellers und Piloten Antoine de Saint-Exupéry. Die Geschichte erzählt von einem Erwachsenen, der sein inneres Kind trifft – in der Gestalt eines kleinen Prinzen. Eine Geschichte voller humanistischer Werte, die seit mehr als 75 Jahren von Generation zu Generation geteilt wird.
Regie: Vahan Badalyan – Armenien

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