24 Hebel für die Welt – Berichte aus der Winterreise

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Ein mixed-abled Musiktheater, kreiert mit dem Verfahren »Aesthetics of Access«.

Vier Performer*innen von "24 Hebel für die Welt" sitzen vor einem Klavier auf der Bühne. Jede*r spielt ein Instrument. Sie schauen in unterschiedliche Richtung und im Hintergrund ist eine Leinwand, auf der ein Video sie selbst zeigt.
Die vier Performer*innen seitlich fotografiert auf der Bühne. Sie schauen alle zu einer großen halbrunden Leinwand, auf der sie selbst in Negativ gezeigt werden.
Barbara sitzt im Schneidersitz auf der Bühne und benutzt eine Loop Station. Sie trägt blaue Kleidung und hat blonde kurze Haare.
Leonard Grobien liegt auf der Bühne. Vor ihm ein heller Lichtstab. Hinter ihm sein Rollstuhl.
Die vier Performer*innen auf der Bühne. Toni am Klavier, Jonas und Barbara stehen und schauen ins Publikum und Len sitzt im Rollstuhl und schaut ebenfalls ins Publikum.
Winterreise (c) Un-Label; Valerij Lisac
Toni Ming Geiger im Profil und im Schatten auf der Bühne. Er rollt ein Kabel zusammen. Hinter ihm eine weiße Leinwand.
Jonas Relitzki mit ausgebreiteten armen auf der dunklen Bühne. Hinter ihm ein Kreis, der auf eine ebenfalls dunkle Leinwand projiziert wird.
Das Bild zeigt eine Performerin, die mit Kreide Vierecke auf eine schwarze Tafel schreibt.
Die vier Performer*innen befinden sich auf einer dunklen Bühne. Der Performer Leonard Grobien ist im Vordergrund und hebt einen Arm vor die Augen, er sitzt im Rollstuhl. Toni Ming Geiger kauert vor seinem Klavier. Barbara Schachtner hält Jonas Relitzki an der Hand, er zieht sie zu sich.
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(c) Valerij Lisac_2
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(c) Valerij Lisac
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Wie kann man Schuberts Lieder zugänglich machen für Menschen, die damit bislang nichts anfangen konnten oder nie mit ihnen in Berührung kommen konnten?

Die Lieder aus Schuberts Liederzyklus »Winterreise« handeln vom Gefühl des Allein-in-der-Welt-Seins, von existentieller Unsicherheit und Isolation, vom ewigen Suchen. In dem Zusammenspiel zwischen Verzweiflung im Text und Trost durch die Schönheit in der Musik offenbart sich etwas zutiefst emotional Menschliches. Ein vielstimmiges Ensemble aus Menschen mit unterschiedlichen Backgrounds, Prägungen und Erfahrungswelten sucht Zugänge zu einer Musik, die gleichermaßen zusammenbringen, ausschließen, verzaubern kann.

Die Performer*innen verwandeln die Bühne in ein Labor, experimentieren mit Wahrnehmungsperspektiven wie »Hören« und »Sprache« und binden diese in den kreativen Prozess ein. Unterschiedliche Les- und Erfahrarten des Stückes treffen aufeinander, kollidieren und ergänzen sich – es entsteht eine unfertige Collage, die für ein diverses Publikum auf unterschiedliche Weise ästhetisch erfahrbar ist. Nichts ist mehr, wie es war. Die Zugänglichkeit von Schuberts Musik selbst steht genauso auf dem Prüfstand wie der klassische Gesang.

Möglich, dass sich an diesem Abend eine kleine Bühnengemeinschaft formiert, während die Performer*innen ihre individuellen Erzählungen, Beobachtungen, Enttäuschungen und Hoffnungen mit dem Publikum teilen – ein vielstimmiges Wir. Vielleicht sogar eine zufällig entstandene Band.

Entwickelt aus dem Material der »Winterreise« von 1827.

Komposition: Franz Schubert
Originaltext: Wilhelm Müller
Das Stück basiert auf den Originaltexten in einer Übertragung in Leichte Sprache durch Anne Leichtfuß.

Eine Koproduktion von Un-Label und Beethovenfest Bonn.

Genre: Musiktheater
Dauer: ca. 90 Minuten
Gesprochene Sprache: Deutsch

 

Zugänglichkeit zum Werk

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Alle sollen das Stück genießen können.
Auch wenn sie das Stück »Winter·reise« nicht kennen.
Auch wenn sie sich nicht mit klassischer Musik
auskennen.

Leichte Sprache ist Teil des Stückes.

Auch blinde Menschen und Menschen mit einer
Seh·behinderung können das Stück besuchen.
Es gibt viele Töne und Klänge im Stück.

Und ein Begleit·heft in Braille-Schrift.

 

Assistenzhunde sind herzlich willkommen.

Besucher*innen können immer die Aufführung
verlassen und wieder hineinkommen.

Einige der Vorstellungen werden in Gebärden·sprache
übersetzt.

Trailer

Vergangene Termine

 

Di 01. Oktober 2024, 19:30
Ort: Beethovenfest, Brotfabrik Bonn
Mit anschließendem Publikumsgespräch

Mi 02. Oktober 2024, 19.30 
Ort: Beethovenfest, Brotfabrik Bonn
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Do 10. Oktober 2024, 19.30
Ort: Orangerie Theater Köln
Mit anschließendem Publikumsgespräch
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Fr 11. Oktober 2024, 20.00
Ort: Orangerie Theater Köln
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Sa 12. Oktober 2024, 20.00
Ort: Orangerie Theater Köln

Team

 

Toni Ming Geiger Performance & Musikalische Leitung
Leonard Grobien Performance
Barbara Schachtner Performance
Jonas Relitzki Performance
Friederike Blum Regie
Loriana Casagrande Bühnen- & Kostümbild
Valerij Lisac Sound- & Videodesign
Wolfram Sander Produktionsdramaturgie
Christian Herbert Technische Leitung & Lichtdesign
Patrick Faurot Audio- & Videotechnik
Benedikt Fuchs Tonmeister
Martha Lu Bühnenbild Mitarbeit
Lara Weiß Produktionsmanagement
Nils Duensing Produktionsassistenz
Caspar Reuter Künstler*innenassistenz
Amy Zayed | Joy Bausch | Sabine Kuxdorf Outside Eye Perspektive Sehen
Anne Leichtfuß Übersetzung Winterreise Leichte Sprache & Outside Eye Perspektive Leichte Sprache
Natalie Dedreux | Peri de Braganca Outside Eye Perspektive Leichte Sprache
Laura Vennes PR & Marketing / Un-Label
Nils Rottgardt Aesthetics of Access, Künstlerische Leitung / Un-Label
Lisette Reuter Creative Producer / Un-Label

Künstler*innen

Schwarz weiß Bild von Toni Ming Geiger, junger Mann mit Brille und schwarzen Haaren im Dutt.

Toni Ming Geiger I Performance und Musikalische Leitung

Der Kölner Pianist Toni Ming Geiger verbindet in seiner Arbeit Epochen, Disziplinen und Kulturen. Er arbeitet mit Künstler:innen aus Musik, Tanz, Literatur, Puppenspiel, Regie und Film zusammen, um neue Konzerterlebnisse zu schaffen. Für seine Arbeit wurde er mit zahlreichen internationalen Preisen und Stipendien ausgezeichnet. Er studierte in Köln und Paris und trat u. a. in der Carnegie Hall, dem Pierre Boulez Saal Berlin und der Kölner Philharmonie auf. Er lehrt an der Hochschule für Musik und Tanz Köln und war Musikalischer Direktor des HIDALGO Festivals München. Toni Ming Geiger ist Fellow der Lied Akademie des »Heidelberger Frühlings« 2018–2021, wo er 2023 das Lied.LAB leitete. Er war Stipendiat des Carnegie Hall SongStudio, des Britten-Pears Young Artist Programme, des Cusanuswerks, der Deutschen Stiftung Musikleben und der Akademie Concerto21 der Alfred-Töpfer-Stiftung FVS.
www.toniminggeiger.com

 

Schwarzweiß Bild von Leonard Grobien. Ein junger Mann mit lockigem kurzen Haar. Er schaut geradeaus in die Kamera

Leonard Grobien I Performance

Leonard Grobien wurde 1998 mit Glasknochen geboren und absolvierte eine Ausbildung zum Drehbuchautor an der Internationalen Filmschule Köln (ifs). Als Autor und Filmemacher realisierte er bisher mehrere Kurzfilme. Im Film Special (2021) beeindruckte er als von ihm selbst inszenierter Schauspieler vor der Kamera. Er vertiefte seine Schauspielarbeit in der Hauptrolle Fynn in dem Film »Was wir wollen« (2022). Die Regiearbeit von Elena Weiß gewann 2023 Preise auf diversen Festivals. 2023 stand Leonard in dem Kinofilm »Der Wald in mir« (Regie Sebastian Fritsch) als die Figur Mesut vor der Kamera. Im selben Jahr debütierte er als Bühnenschauspieler in dem Theaterstück »Die vielen Stimmen meines Bruders«, einer Koproduktion von Schauspielhaus Wien, Kunstfest Weimar und Kosmos Theater Wien unter der Regie von Marie Bues. Leonard moderierte 2019 den für den Grimme Preis nominierten YouTube Kanal »100 percent me« von FUNK.

 

Schwarzweiß Bild von Barbara Schachtner. Sie hat kurze blonde Haare, trägt dunklen Lippenstift und schaut geradeaus in die Kamera.

Barbara Schachtner I Performance

Barbara Schachtner (Köln) bewegt sich als klassisch ausgebildete Sängerin (Hochschule für Musik und Tanz Köln) und Performerin quer durch verschiedene Sparten der Kunst. Darunter gehören aktuell Videoarbeiten für das Kunstmuseum Kolumba, Kunstaktionen wie »Zu Fuß über’s Land mit Musik im Gepäck« mit dem ensemble unterwegs (Doku Herbst 2024 bei ARD, WDR) und Produktionen für aktuelles Musiktheater mit INTERSTELLAR 2 2 7 (gefördert durch Stadt, Land, Bund). Festivals und Kooperationen (Auszüge): Staatstheater Meinigen; Tonhalle, Theater der Klänge Düsseldorf; FESTIVAL OF CHANGE Cambridge; Oxford Chambers Music Festival; Deutschlandfunk, WDR, MusikTriennale und Lyrikfestival SATELLITEN Köln; Gasteig München; Kammerspiele Bochum; Funkhaus Halberg, SOMMERMUSIK Saarbrücken; Jazzfestival Moers; Literatur- und Musikfestival »Wege durch das Land«; Platzhirschfestival Duisburg; Videoarbeiten (»Jiffy Act«), Jahresausstellung »playing by heart« am Museum Kolumba; Teatro 4Garoupas Köln.
www.barbara-schachtner.de

 

 

Schwarzweiß Bild von Jonas Relitzki. Sein ganzer Körper ist zu sehen, er trägt Kappe und Brille und hat die Hände in den Taschen seiner Bomberjacke.

Jonas Relitzki I Performance

Jonas Relitzki ist seit 2015 Mitglied des inklusiven Theaterensembles Theaterkönig aus Köln. Unter der Regie von Ulrich Marx und Sabine Hahn spielte er seitdem in sieben Produktionen. In den Jahren 2016 bis 2017 war er unter der Leitung von Bassam Ghazi Ensemblemitglied beim ImportExport Kollektivs, dem jungen Ensemble am Schauspiel Köln. 2018 war Jonas Relitzki in der »Die Weber« unter der Regie von Armin Petras am Schauspiel Köln in der Rolle »Der Dorfdepp« zu sehen. Weiterhin spielte Jonas seit 2020 in mehreren Arbeiten von Regie-Studierenden an der Folkwang Hochschule und war 2021 im Cast des abendfüllenden TV-Films »Weil wir Champions sind« an der Seite von Wotan Wilke Möhring. Zur Spielzeit 2023/24 wurde Jonas für das Professionalisierungsprogramm für Schauspieler:innen mit kognitiven und/oder körperlichen Beeinträchtigungen »NEXT GENERATION« am Schauspiel Köln ausgewählt.

 

 

Schwarzweiß Bild von Friederike Blum, sie hat mittellange Haare und trägt eine Brille

Friederike Blum I Regie

Friederike Blum studierte Musiktheaterregie an der HfMT Hamburg und Angewandte Theaterwissenschaften in Gießen. Sie arbeitete als Regieassistentin und Spielleiterin an Opernhäusern wie z.B. der Hamburgischen Staatsoper, dem Staatstheater Braunschweig und der Bayerischen Staatsoper, sowie für freie und experimentelle Musiktheaterproduktionen. In ihrer Arbeit als Regisseurin fokussierte sie sich zunehmend auf die Inszenierung zeitgenössischer Musik und der Entwicklung neuer Formen des Musiktheaters. Eigene Regiearbeiten waren bisher u.a. die Uraufführung »Ich aus Angst« am Theater Osnabrück, die Projekte »WegWeise« und »WegWandel« am Theater Bremen, die mit Jugendlichen entwickelt und aufgeführt wurden, die Kurzoper »Orpheus Moments« bei der Biennale Musica in Venedig, sowie die Uraufführung der Kinderoper »Frank und Bert« an der Bayerischen Staatsoper. 2023 wurde sie für ihre Inszenierung von Peter Eötvös‘ »Tri Sestry« am Theater Hagen mit dem Götz-Friedrich-Preis ausgezeichnet.
www.friederikeblum.de

Presse

 

 

 

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Bei Fragen wenden Sie sich gern an Laura Vennes
laura@un-label.eu
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Förderer

Logoleiste 24 Hebel für die Welt

Kooperationspartnerin

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