Das Bühnen-Ereignis (We don’t) [kehr]

(We don’t) [kehr] heißt übersetzt: Wir kümmern uns nicht.

„(We don’t) [kehr]” ist ein Bühnen-Ereignis der Un-Label Performing Arts Company.

(We don’t) [kehr] heißt übersetzt: Wir kümmern uns nicht.
Jana Zöll und Steven Solbrig sind zusammen das Künstler-Duo „Jane Blond and that Stevil Kniewel“.
[Ein Duo ist eine Gruppe aus 2 Personen.]
Sie beschäftigen sich mit dem Thema Care-Arbeit.
Care-Arbeit heißt übersetzt:
Sorge-Arbeit.
Es bedeutet:
Jemand kümmert sich um andere Menschen.
Zum Beispiel um Kinder.
Um alte Menschen.
Oder um Menschen mit Behinderung.
Es heißt zum Beispiel:
• Jemand hilft einem Kind bei den Haus-Aufgaben.
• Jemand putzt die Wohnung der Familie.
• Jemand hilft einem Familien-Mitglied bei der Körper-Pflege.

Das Stück verändert den Blick-Winkel auf Care-Arbeit.
Das Duo stellt die Fragen:
• Was bedeutet Hilfe in unserer Gesellschaft?
• Welche Bilder von Care-Arbeit haben wir?
• Was hat Care-Arbeit mit unseren Beziehungen zu tun?
• Wo hört Hilfe auf?
Und wo fängt Gewalt an?

Das Stück (We don’t) [kehr] schaut sich genau an:
Wie funktioniert Care-Arbeit heute?
Und was muss daran verändert werden?

Manche Künstler und Künstlerinnen mit Behinderung brauchen Assistenz.
Das heißt:
Sie sind abhängig.
Von der Hilfe und Assistenz anderer Menschen.
Dabei geht es immer auch um Macht.
Das will das Stück zeigen.
Es geht um verschiedene Blick-Winkel auf Assistenz, Pflege und Hilfe.
Das Künstler-Duo hat im November und Dezember 2020 dazu recherchiert.
Das heißt:
Sie haben mehr über das Thema heraus-gefunden.
Sie haben mit vielen Menschen über das Thema Care-Arbeit gesprochen.
Mit Menschen mit Behinderung.
Mit Helfern und Helferinnen.
Und mit Pflegern und Pflegerinnen.

Martin Widyanata hat die Musik zum Stück gemacht.
Künstler und Künstlerinnen mit Behinderung hatten die Idee zu diesem Stück.
Sie haben mit über das Stück entschieden.
Sie haben in allen Schritten daran mitgearbeitet.

Barriere-Freiheit:
Wir planen die Veranstaltungen möglichst barrierefrei.
Das bedeutet:
• Man kann den Ort mit dem Roll-Stuhl erreichen.
• Blinden-Hunde sind Willkommen.
• Es gibt meistens eine Übersetzung in Gebärden-Sprache.
• Gebärden-Sprache ist mit in die Aufführung eingebaut.
• Audio-Deskription ist mit in die Aufführung eingebaut.
[Audio-Deskription bedeutet: Für blinde Menschen wird beschrieben:
Was sieht man gerade auf der Bühne?]
• Es gibt eine Tast-Führung.
[Das bedeutet: Man kann vor der Aufführung Gegenstände auf der Bühne anfassen.]