Leonard Grobien & Barbara Schachtner

Barbara Schachtner, eine blonde kurzhaarige Frau, sitzt an ein Klavier gelehnt und schaut einem Jungen Mann im Rollstuhl beim Gitarre spielen zu

Die erste Residenz im Winter 2023/24 ging an die Performer*innen Leonard Grobien und Barbara Schachtner, die die Zugänglichkeit von klassischem Musiktheater untersuchten. Dabei entwickelte Ansätze und Ideen bildeten den Grundstein für die Inszenierung „24 Hebel für die Welt – Berichte aus der Winterreise“, die im Oktober 2024 auf dem Beethovenfest in Bonn Premiere feierte.

Künstler*innen

Schwarzweiß Bild von Leonard Grobien. Ein junger Mann mit lockigem kurzen Haar. Er schaut geradeaus in die Kamera

Leonard Grobien 

Leonard Grobien wurde 1998 mit Glasknochen geboren und absolvierte eine Ausbildung zum Drehbuchautor an der Internationalen Filmschule Köln (ifs). Als Autor und Filmemacher realisierte er bisher mehrere Kurzfilme. Im Film Special (2021) beeindruckte er als von ihm selbst inszenierter Schauspieler vor der Kamera. Er vertiefte seine Schauspielarbeit in der Hauptrolle Fynn in dem Film »Was wir wollen« (2022). Die Regiearbeit von Elena Weiß gewann 2023 Preise auf diversen Festivals. 2023 stand Leonard in dem Kinofilm »Der Wald in mir« (Regie Sebastian Fritsch) als die Figur Mesut vor der Kamera. Im selben Jahr debütierte er als Bühnenschauspieler in dem Theaterstück »Die vielen Stimmen meines Bruders«, einer Koproduktion von Schauspielhaus Wien, Kunstfest Weimar und Kosmos Theater Wien unter der Regie von Marie Bues. Leonard moderierte 2019 den für den Grimme Preis nominierten YouTube Kanal »100 percent me« von FUNK.

Schwarzweiß Bild von Barbara Schachtner. Sie hat kurze blonde Haare, trägt dunklen Lippenstift und schaut geradeaus in die Kamera.

Barbara Schachtner

Barbara Schachtner (Köln) bewegt sich als klassisch ausgebildete Sängerin (Hochschule für Musik und Tanz Köln) und Performerin quer durch verschiedene Sparten der Kunst. Darunter gehören aktuell Videoarbeiten für das Kunstmuseum Kolumba, Kunstaktionen wie »Zu Fuß über’s Land mit Musik im Gepäck« mit dem ensemble unterwegs (Doku Herbst 2024 bei ARD, WDR) und Produktionen für aktuelles Musiktheater mit INTERSTELLAR 2 2 7 (gefördert durch Stadt, Land, Bund). Festivals und Kooperationen (Auszüge): Staatstheater Meinigen; Tonhalle, Theater der Klänge Düsseldorf; FESTIVAL OF CHANGE Cambridge; Oxford Chambers Music Festival; Deutschlandfunk, WDR, MusikTriennale und Lyrikfestival SATELLITEN Köln; Gasteig München; Kammerspiele Bochum; Funkhaus Halberg, SOMMERMUSIK Saarbrücken; Jazzfestival Moers; Literatur- und Musikfestival »Wege durch das Land«; Platzhirschfestival Duisburg; Videoarbeiten (»Jiffy Act«), Jahresausstellung »playing by heart« am Museum Kolumba; Teatro 4Garoupas Köln.
www.barbara-schachtner.de

Über die Un-Label Künstler*innen-Residenz

Die Künstler*innen-Residenzen von Un-Label bieten Kunstschaffenden mit Behinderung die Möglichkeit, eigene kreative Projekte umzusetzen und dabei gezielt unterstützt zu werden. Im Labor für inklusive Kultur (L.I.K.) in Köln-Neuehrenfeld entsteht ein zentraler Ort, an dem Künstlerinnen mit Behinderung zusammenkommen, sich vernetzen und in einem inklusiven Umfeld arbeiten können. Neben finanzieller, personeller und logistischer Unterstützung liegt ein Fokus auf interdisziplinärer und intersektionaler Zusammenarbeit. Un-Label arbeitet zudem mit Netzwerkpartnerinnen zusammen, um Barrierefreiheit und die Förderung von Künstlerinnen mit Behinderung nachhaltig in der Kulturszene zu verankern.

 

Drei farbige Kreise überlappen. Daneben steht " L.I.K. Labor für inklusive Kultur"