Was ist das Projekt Access Maker?
Kultur muss barrierefrei sein.
Wir können von Menschen mit Behinderung lernen.
Was sind ihre Wünsche und Forderungen?
Wie können wir mehr Diversität erreichen?
Und mehr Inklusion?
Access Maker ist Englisch.
Access heißt übersetzt Zugang.
Es bedeutet:
Jemand kann etwas erreichen.
Zum Beispiel:
Ein Haus hat am Eingang eine Rampe.
So kommen auch Menschen mit Rollstuhl in das Haus.
Man kann auch sagen:
Auch Personen im Rollstuhl haben Zugang.
Maker heißt übersetzt Macher.
Das bedeutet:
Ein Access Maker schafft Zugänge.
Er oder sie sorgt dafür, dass alle dabei sein können.
Access Maker ist das neue Projekt von Un-Label.
Das Ziel ist:
Mehr Inklusion und Diversität in der Kultur.
Diversität heißt übersetzt:
Verschiedenheit oder Unterschied.
Damit ist gemeint:
Alle Menschen sind verschieden.
Zum Beispiel:
• Es gibt junge Menschen und alte Menschen.
• Es gibt Menschen aus verschiedenen Ländern.
• Es gibt Männer und Frauen.
Und Menschen, die sagen:
Ich bin kein Mann.
Und keine Frau.
• Es gibt Menschen mit verschiedener Religion.
• Es gibt schlanke Menschen und dicke Menschen.
• Es gibt Menschen mit und ohne Behinderung.
• Es gibt reiche und arme Menschen.
• Es gibt Menschen mit heller Haut-Farbe und Menschen mit dunkler Haut-Farbe.
Und Menschen können sich noch in vielen anderen Punkten unterscheiden.
Diversität ist etwas Gutes.
Menschen leben ihr Leben auf verschiedene Weise.
Sie denken auf verschiedene Weise.
Darum finden sie auch verschiedene Antworten auf Fragen.
Und sie finden verschiedene Lösungen für Probleme.
In der Kultur brauchen wir viele verschiedene Menschen.
An verschiedenen Orten.
In Museen.
In Theatern.
In Film und Fernsehen.
Überall.
Das ist das Ziel von Access Maker.
Dafür brauchen viele Orte unsere Unterstützung.
Unterstützung von Menschen mit und ohne Behinderung.
Wir beraten und unterstützen.
Damit es in Zukunft weniger Barrieren in der Kultur gibt.
Für mehr Inklusion.
Leider gibt es noch viel zu wenige Menschen mit Behinderung im Bereich Kultur.
Dabei ist gerade hier Diversität besonders wichtig.
Denn Kultur hat eine wichtige Aufgabe in unserem Zusammen-Leben.
Sie kann zeigen:
So funktioniert ein Zusammen-Leben und Zusammen-Arbeiten vieler verschiedener Menschen.
In Kunst und Kultur kann man über viele verschiedene Ideen und Themen nachdenken.
Und diese Gedanken kann man in der Kultur mit vielen Menschen teilen.
Das kann eine große Chance sein.
Andere Bereiche unserer Gesellschaft können da von der Kultur lernen.
Aber:
An vielen Kultur-Orten gibt es noch zu wenig Veränderung.
Zu wenig Inklusion.
Warum ist das so?
Viele Menschen wollen sich nicht mit Inklusion beschäftigen.
Aber sie wissen auch nicht:
Wie funktioniert Inklusion?
An vielen Orten werden Menschen mit Behinderung noch nicht gleichberechtigt behandelt.
Sie können dort nicht mitreden und mitentscheiden.
Das alles wollen wir mit Access Maker verändern.
Wir gucken:
Was wird in einem Kultur-Ort gebraucht?
Zum Beispiel in einem Theater oder in einem Museum.
Wir gucken:
Welche Barrieren gibt es an dem Ort?
Und dann schauen wir:
Wie kann man diese Barrieren abbauen?
Sodass der Ort barrierefrei und inklusiv wird.
Das machen wir in 3 verschiedenen Bau-Steinen.
Alle 3 Bau-Steine passieren gleichzeitig.
Bau-Stein 1:
Wir begleiten diese 3 Theater:
• das Theater Dortmund
• das Schauspiel-Haus Düsseldorf
• das Comedia Theater Köln
Wir begleiten sie für 3 Jahre.
Wir beraten die 3 Theater zu der Frage:
Wie können sie inklusiver werden?
Es ist eine Weiter-Bildung.
Die Weiter-Bildung passiert in Teams aus Menschen mit und ohne Behinderungen.
Diese Teams nennen wir Tandem-Teams.
Bau-Stein 2:
Baustein 2 sind Kreativ-Labore.
In den Kreativ-Laboren wollen wir zusammen gute, neue Ideen entwickeln.
Wir wollen zusammen Weg-Weiser schreiben.
In den Weg-Weisern soll stehen:
Was können die Kultur-Orte machen?
Wie können sie sich öffnen?
Wie können sie inklusiver werden?
In den Kreativ-Laboren arbeiten Fach-Leute aus der Kultur zusammen.
Fach-Leute mit und ohne Behinderung.
Sie stellen vor:
Welche guten Beispiele gibt es schon für Inklusion in der Kultur?
Danach überlegen alle gemeinsam:
Was können Menschen an anderen Orten von diesen Beispielen lernen?
So wollen wir gemeinsam Ergebnisse finden.
Die Ergebnisse kann man dann in Texten lesen.
Diese Texte nennen wir Weg-Weiser.
Und wir machen Informations-Filme über die Ergebnisse.
Über die Weg-Weiser und die Informations-Filme können dann alle Menschen diese Informationen bekommen.
Sie können sie mit anderen teilen.
Die Informationen kosten nichts.
Bau-Stein 3:
In Bau-Stein 3 bauen wir ein Netz-Werk zum Thema Inklusion in der Kultur auf.
Das heißt:
Wir bringen Menschen und Gruppen zusammen.
Damit wir gemeinsam mehr erreichen können.
Mehr Inklusion in der Kultur.
So können wir gemeinsam neue Ideen entwickeln und ausprobieren.
Wir wollen unser Wissen mit vielen anderen teilen.
Ab dem Jahr 2022 arbeiten wir mit dem Asphalt Festival zusammen.
Und mit kubia.
Zusammen planen wir ein großes Treffen in Düsseldorf.
Da wollen wir uns mit dem Publikum austauschen.
Wir wollen uns gegenseitig von guten Beispielen erzählen.
Von guten Beispielen für Inklusion in der Kultur.
Denn:
Inklusion ist eine große Chance für alle.
Darum muss es mehr inklusive Kultur-Angebote geben.
Viele verschiedene Menschen müssen daran mitarbeiten.
Nur dann kommen wir weiter.
Nur dann erreichen wir unser Ziel.
Das Projekt Access Maker läuft von April 2021 bis Februar 2024.